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Bahamas :: Ein Urlaubsbericht

Weil alle schon immer nerven, wann ich meinen Reisebericht der USA Rundreise endlich fortführe, denke ich, ist heute, am verregneten Sonntag im November, ein guter Tag, damit weiter zu machen.

Der erste Teil (New York Teil 1) ist hier zu sehen.

Ich bin dann also von New York, genauer gesagt, von Newark in New Jersey mit American Airlines weitergeflogen.
Hier gab es dann das erste Stress mit der Homeland Security.
Und mit American Airlines.
Die Reiseverkehrskauffrau meines Vertrauens hatte mich schon vorgewarnt, dass sowas passiert.
Mein Flug war überbucht.
Da ich aber nur 4 Tage auf den Bahamas verbringen wollte, bestand ich darauf, mit diesem Flug zu fliegen.
Man bot mir 400$ Entschädigung, wenn ich 12 Stunden später fliege.
Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass mein Ticket nur 79$ gekostet hat.
Krank aus kaufmännischer Sicht aber interessant aus Sicht des Kunden.
Nun, ich will nicht zu sehr abschweifen.
Am Security-Check erklärte mir der Schaffner (mehr war es wirklich nicht), dass American Airlines der Meinung sei, ich sollte besonders gut kontrolliert werden.
Auf meine Frage, wie er auf diese Idee käme, zeigte er mir mein Flugticket , deutete auf die Zeichenfolge „SSS“ auf dem Ticket und sagte: Da stehts.
OK, ich habe mich mit der Eincheckhostess schon derb in die Haare bekommen, denn sie wollte ja unbedingt, dass ich später fliege und liess es halt über mich ergehen, ja, habe aus Spass an der Freud den freundlichen Kollegen von der Security möglichst gut geholfen, ihren Job besser zu machen.
Sie fanden das weniger lustig aber egal, schliesslich war ich auf Urlaub und nicht die. Wenn ich einen Job machen müsste, den ich nicht machen will und ein Klugscheisser kommt vorbei, führte das bei mir auch nicht zu Freudenausbrüchen.
Und die Amerikaner teilen irgendwie eh nicht meinen Sinn für Humor – hatte ich den Eindruck. Aber sie wissen nun, was ein GPS Receiver ist. Mein Garmin Navi hatte ich ja immer am Mann, weil ich geocachen gehen wollte.
So ein paar Geocaches an exklusiven Orten reichen noch auf Jahre um richtig cool angeben zu können. 🙂

Irgendwann war ich dann am Gate, viel zu früh, ich war eben von Europa falsch eingewöhnt. Denn New York – Nassau/Bahamas ist ja ein internationaler Flug, weil die Bahamas nicht mehr die USA sind, obwohl man hier durchaus mit US$ zahlen kann.

Newark nach Manhatten
Schön fand ich die Skyline von New York gesehen vom Flughafen Newark

Beim hinsetzen kam dann die erste Überraschung. Das Flugzeug nach Nassau war so ein ganz kleiner City-Liner.
1 Sitz Backboard, 2 Sitze Steuerboard und ich hatte übelste Befürchtungen, denn ich kenne ja die Pappenheimer
Air berlin, German Wings, dba und Konsorten.
Doch nichts dergleichen. Meine Knie rutschten ohne weiteren Widerstand von der Kopfstütze des Vordersitzes runter, bis
meine Füsse den Boden berührten und ich konnte sogar, wenn auch nur begrenzt, die Beine ausstrecken.
American Airlins hat doch tatsächlich auf allen Plätzen mindestens 5cm mehr Sitzabstand als die oben genannten Billigairlines.
Super!

Dann irgendwann, einige Stunden später, gingen wir auf Landeanflug nach Nassau/Bahamas.
Und hier muss ich sagen, sind die Bahamas wirklich ein toller Anblick.
Türkisfarbenes Wasser, hunderte von Inseln.

Aussteigen, über das Rollfeld zum Terminal, dritte Welt.
Au weia…die Bahamas sind so schweineteuer aber der Flughafen mit allem drum und dran scheint noch aus dem Krieg zu sein, dem ersten. Weltkrieg meine ich.
Naja, ich bins ja schon gewohnt.

Unschön war, dass es regnete. Das tat es ja schon in New York.
Nur war der Regen hier angenehm warm. Das ist doch schonmal was.
Das Gepäck kam dann auch irgendwann, nach sehr langer Wartezeit.
Am Zoll gab es keine grossartigen Probleme ausser eine kurze Diskussion mit dem Zollmann.

Nun raus und rein ins Taxi.
Denkste. Erstes Problem, das Taxi hat keine Türe. Weder vorne noch hinten.
Ach so, ja, wir sind ja hier sozusagen in England, also Linksverkehr, also ist die Türe des Taxis auf der anderen Seite.
Der Taxifahrer war supernett, hat mir viel gezeigt und erklärt. Und mich dann um 10$ beschissen.
Ich habe erst am nächsten Tag gesehen, dass die Preise vom Flughafen festgelegt sind.
Aber egal, 25$ sollte es kosten, 35$ wollte er haben, er hat mich aber eine 1a Touristenführung geboten.
Und als Dank gab ich ihm 40$.
Merken: Nie wieder Trinkgeld an Taxifahrer geben.

Dafür war das Hotel, im Gegensatz zum New Yorker Hotel, absolute erste Sahne!
Das Hilton British Colonial – geil!
Nun gut, das kostet auch ein paar Mark aber die waren es wert.
Allein das Badezimmer war grösser als mein Wohnzimmer zu Hause.
Und alles im altenglischen Stil. Unglaublich!

Ich lud mein Gepäck ab (na gut, es war der Concierge aber ich habe aufgepasst, dass er es ordentlich abstellt – muss man ja drauf achten!) und ging erstmal in den Hoteleigenen Garten und machte mal Fotos.
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Bevor man jetzt aber sagt „Booooooooooaaah – ist das schööööööööööön“.
Nein!

Natürlich ist das Wasser sauber, die Luft und der Regen warm, die Umgebung sehenswert.
Die Luftverschmutzung ist dafür extrem.
Nun ist Nassau zwar die Insel mit der höchsten Verkehrsdichte, dafür kann ich an einem Tag
nichtmal raus gehen, weil mir sofort die Augen anfingen zu tränen.

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Das liegt einerseits an den Schiffen, die scheinbar alles verfeuern, bei dem man auch nur die Möglichkeit erahnt, dass dort Spurenelemente von fossilen Brennstoffen enthalten sind.
Andererseits am Autoverkehr.
Ich habe noch niemals zuvor an keinem Ort der Welt einen so dichten Autoverkehr gesehen.
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Als Fussgänger hat man in Nassau definitiv gelitten.
Bürgersteige sind Mangelware und die inoffizielle Geschwindigkeitsbegrenzung Innerorts liegt bei ca. „Allem, was die Karre hergibt bevor noch ein Reifen platzt“.

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Übrigens stören die Schiffe beim Schwimmen eigentlich kaum.
Da sind die ganzen Partyboote, bei denen die Maschinen durch Generatoren für die Musikanlage
ersetzt wurde, schon störender.
Denn auf eines muss man gefasst sein, wenn man nach Nassau fährt: In Nassau ist Krach.
Egal zu welcher Tages oder Nachzeit, hier ist immer Krach.
Ob durch Autos ohne Auspuff, durch die Soundanlagen der jüngeren Autofahrer oder die Musikdauerbeschallung
in allen Restaurants, Kneipen und Bars.

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Das Nassau von Piraten gegründet wurde, spiegelt sich überall wieder.
Kleine verwinkelte Gassen mit vielen kleinen Läden, Hinterlädchen und Hinterdrüberlädchen.

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Andererseits merkt man auch überdeutlich, dass hier viel Geld ins Land gebacht wird.
Was bei den Einwohnern aber nie ankommt. Die Armut ist hier sehr hoch bei den Einwohnern.
Bei den ganzen Banken und Besitzern der Offshorefirmen eher weniger.

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Wer hats gefunden? Columbus war’s!

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In Nassau gibt es natürlich auch ein Piratenmuseum, welches sehr liebevoll und deailgenau über das Leben und Wirken der Piraten informiert.
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Da gibts ein original Piratenschiff, was man von aussen und von innen besichtigen kann.

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Und sogar ein Teil des Hafens von Nassau aus dem 18. Jahrhundert ist hier nachgebaut.

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Hier wird die Gründung Nassaus durch irgendwelche bestimmten Piraten nachgestellt und sehr genau erklärt.

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Kokosnuss

Kokosnüsse hat es natürlich auch

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Und eine Hochzeit

Als Fazit kann ich sagen: Die Bahamas sind schön. Gar keine Frage.
Ich war da, ich kann jetzt mitreden. Nochmal muss ich da nicht hin.
Die Bahamas sind schweineteuer. Ich achte ja wirklich nicht aufs Geld, bei gar nichts.
Aber wenn ich die Preise eines 4 Sterne Restaurants schon im Imbiss zahlen muss, dann
hört der Spass auf.
Dazu kommt die immense Armut bei der Bevölkerung, der extreme Alkoholkonsum -die Flasche Rum kostet dort ab 3$, denn es gibt keine Steuern auf Alkohol- und die typisch südländische Arbeitseinstellung.
So habe ich diverse male bei McDonalds gegessen, weil dort die Preise im Vergleich preiswert waren, da waren an einem Tag 22 Leute hinter der Theke! 22! Davon rund die Hälfte Kinder unter 16 Jahren (in McDonalds Kluft) und niemand hat es geschafft, auch nur ein einziges Essen halbwegs zusammenzustellen.

Aber irgendwie ging es dann doch.

Dafür habe ich in meinem Leben, auf der ganzen Welt noch nicht gesehen, dass es einen Concierge bei McDonalds gibt.
Es stand ein Wachmann mit weissen Handschuhen an der Tür und öffnete jedem, der rein oder raus ging, die Türe und wünschte einen schönen Tag.

Das wars von den Bahamas und weiter geht es dann bald mit Las Vegas.

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