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Fjällräven Classic :: Was Euch interessiert

Wenn jemand auf mein Blog über eine Suchmaschine kommt, dann kann ich sehen, nach was derjenige gesucht hat.

Ich habe mir jetzt mal die letzten Suchbegriffe angesehen und möchte auf die häufigsten Suchbegriffe Antworten geben.

1. Gibt es auf der Classic Bären?

Theoretisch könnte ein Braunbär auftauchen, der sich in Russland oder Finnland verlaufen hat und plötzlich am Kungsleden auftaucht.
Praktisch ist die Wahrscheinlichkeit aber gleich Null, dass so weit westlich ein Bär rumläuft.
Vielleicht meinten ein paar Leute aber auch, ob es dort Teddybären gibt. Ja, die gibt es.

2. Gibt es Vielfrasse zu sehen?

Das sind eigentlich 2 Fragen. Gibt es Vielfrasse? Theoretisch ja. Zu sehen? Praktisch nein.
Vielfrasse, eigentlich Järv oder Fjellfräs sind Marder, die aber mit bis zu einem Meter Länge und bis zu 30kg Gewicht durchaus grösser als die bekannten Marder in Deutschland werden, sind beihnahe ausgestorben und nur durch absoluten Schutz erholen sich die Populationen langsam. In Lappland leben vermutlich 480 Tiere und somit ist die Wahrscheinlichkeit, einen Vielfrass zu sehen, quasi bei Null.

3. Wie gross ist Kiruna?

Kiruna ist nicht nur die Stadt, Kiruna ist eine Gemeinde. Die nördlichste Gemeinde Schwedens. Kiruna ist mit 23.000 Einwohnern für schwedische Verhältnisse durchaus eine Grosstadt, und mit 1.2 Einwohnern auf den Quadratmilometer auch nicht so eng besiedelt.
Zum Vergleich, in Deutschland liegt die Einwohnerzahl bei 229 Menschen pro Quadratkilometer bzw. 3.880 Einwohnern pro qkm in Berlin. Wo wir bei Berlin sind, Berlin hat eine Fläche von 892 qkm. Kiruna von 19.371 qkm.
Um dies nochmal in ein anderes Verhältnis zu setzen: Das Ruhrgebiet umfasst eine Fläche von 4.435 qkm mit einer Einwohnerdichte von 1.167 pro qkm. Dabei umfasst das Ruhrgebiet unter anderem die Städte Bochum, Essen, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen, Bottrop, Hagen, Hamm, Herne usw.

In Nordschweden darf man sich schnell an Weite gewöhnen.

Weite, das ist das, was man in Kiruna am Hotelcamp Ripan bzw an der Sporthalle der Schule beim Check-In zur Classic sehen kann.
Geht einfach mal am Rand des Parkplatzes entlang und schaut Richtung Tal. Wald bis zum Horizont, wenn nicht zufällig mal Berge am Horizont zu sehen sind.

4. Welche Tiere kann man sehen?

Schwierig zu sagen. Was man garantiert sieht und ich immer gesehen habe, sind schonmal Rentiere. Die gibt es dort in Massen.
Vorsicht, Rentiere tun zwar nichts aber sie trotten ganz arrogant ihren Weg entlang. Dabei stören sie sich manchmal auch nicht daran, dass da jetzt ein Menschlein im Weg steht. Und dann senken sie schonmal den Kopf und zeigen uns schwachen Menschen ihr Geweih und wollen sagen „Meins ist viel grösser als Deins.“

Dann geht der Mensch halt einfach mal auf Seite und lässt das Rentier vorbei trotten.

Lappland-Rentiere sind grösser als ein Mensch und sie haben ein sehr eindrucksvolles Geweih.
Ich schreibe deswegen Lappland-Rentiere, weil Spitzbergen-Rentiere sehr viel kleiner sind.

Dann soll es noch Elche geben, die ich aber auf der Classic noch nie gesehen habe.
Ausserdem Polarfüchse, Luchse, Vielfrasse, Eichhörnchen, Hermeline und Berglemminge.

Füchse, Luchse, Vielfrasse, Eichhörnchen und Hermeline habe ich bisher nicht gesehen.

Von einem Lemming gibt es im letztjährigen Reisebericht ein Foto. Das sind extrem scheue Tiere und einen Lemming vor die Linse zu bekommen ist sehr selten und man braucht sehr viel Glück.

5. Kontrolliert Fjällräven wirklich die Rucksäcke?

Im Jahr 2010 hat Fjällräven wirklich damit begonnen, stichprobenartig die Rucksäcke zu kontrollieren. Die Begründung liegt darin, dass es 2009 beihnahe einen tödlichen Unfall gab. Ganz nach dem Motto „Das ist eine Massenveranstaltung, da kann nichts passieren“ ist ein Läufer am Tjäktapass im Geröllfeld gestürzt und hat sich den Fuss gebrochen. Er lag dann die ganze Nacht dort und hatte keine warme Kleidung dabei. Als man ihn fand, war er fast erfroren.
Lycra-Hose und T-Shirt bei -2 Grad waren dann wohl doch etwas wenig.
Ich sprach letztes Jahr lange mit Jonas Hellentin, dem Manager der Veranstaltung, und er sagte, dass es reichlich Ärger mit der Versicherung gab.
Deshalb wird stichprobenartig jetzt jeder Rucksack kontrolliert und für jedes fehlende Ausrüstungsstück gibt es eine Zeitstrafe von bis zu 24 Stunden.
Was unbedingt dabei sein muss, sind Mütze, Handschuhe, warme Jacke, Regenschutz in Form von Zelt oder Biwacksack, Schlafsack.
Genaugenommen fordert Fjällräven sogar lange Unterhose und Wechselhose.
Dabei habe ich mich aber beschwert und erklärt, dass ich selbst bei meinen Wintertouren auf Spitzbergen nicht zwangsweise eine lange Unterhose dabei habe.
Er sagte mir, dass sie nach gesundem Menschenverstand entscheiden.
Das letzte Wort wird aber Fjällräven haben.
Grunsätzlich gilt, je kleiner der Rucksack und je schneller die Zeit, je wahrscheinlicher die Kontrolle.

6. Da fahren Teilnehmer mit dem Boot

Klar, gibt es immer Leute, die sich für schlauer halten.
Die Fährleute petzen aber und so kann es passieren, dass man sich über seine schnelle Zeit freut um man im Ziel gesagt bekommt, dass man leider aus der Wertung ist.

7. Gibt es dort Mücken?

Manchmal 🙂

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