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Fjällräven Classic 2011 :: Ein Resumé der letzten 4 Jahre

Dieses Jahr soll mein Artikel nicht Reisebericht heissen, denn ich musste das erste mal überhaupt verletzungsbedingt abbrechen, was aber den Vorteil hatte, dass ich einen tieferen Blick in die Organisation der Classic werfen durfte.

2011 dürfte wohl für die meisten Teilnehmer die härteste Classic aller Zeiten gewesen sein. Es waren alle Jahreszeiten vertreten. Die meisten Teilnehmer dürften Sonnenschein mit 26 Grad gehabt haben. Und auch Temperaturen um -2 Grad C. Und Regen. Und Sturm. Und Gewitter. Und Nebel.

Ich glaube, ich schreibe seit 4 Jahren am umfangreichsten über die Fjällräven Classic und ich verfolge auch andere Artikel. Artikel in Zeitungen, auf anderen Blogs und in Internetforen.
Hierbei stelle ich fest, dass es genau zwei Lager gibt. Die einen, die behaupten, die sensible Landschaft wird zerstört, es ist eine Massenveranstaltung, man läuft nur in einer Menschentraube und steht im Stau und die anderen, die behaupten, es wäre eine Sonntagsveranstaltung bei der man mit Kind und Kegel mal eben so durch die Landschaft schwebt und der Anspruch eigentlich gleich Null wäre.

Ich habe festgestellt, dass die, die solches schreiben, überhaupt gar noch nie bei einer Classic teilgenommen haben. Aber wie das so ist, der Deutsche kann alles – mit dem Mund.
Es gibt im englischen so eine schöne Redensart „You can talk the talk but can you walk the walk?“, was ich in diesem Zusammenhang frei interpretieren möchte mit „Du kannst so tun als könntest Du drüber reden aber kannst Du auch so tun als würdest Du es tun?“.

Dazu gesellen sich dann auch noch die, die glauben, etwas zu wissen, weil sie meinen, etwas gehört zu haben.
Vor einigen Wochen soll es zum Beispiel einen Artikel in der FAZ gegeben haben, wo sinngemäss gestanden hätte, die Teilnehmer hätten sich im Minutentakt vom Tjäktja ausfliegen lassen.
Ich habe den Artikel nicht selbst gelesen aber ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Leute sich aufregten, wie oft der Helikopter fliegt und das wäre nur zur Classic so.
Humbug!
Die Helikopter von Kalyx Flyg fliegen hier ihre Linienflüge. Da wird Baumaterial ins Fjäll gebracht und Hütten mit Dingen des täglichen Bedarfes versorgt.
Wohl habe ich dies angemerkt und gefragt, ob man nicht Kalyx Flyg bitten könnte, ihren Flugbetrieb während der Classic einzustellen, damit die Deutschen nicht fälschlicherweise glauben, die Classic sei Schuld an dem „starken“ Flugverkehr.
Gut, ich bin ebenfalls mit dem Helikopter ausgeflogen. Es passten 7 Personen hinein. Wir waren drei Teilnehmer der Classic und die anderen vier waren normale Wanderer, die sich vom Kebnekaise nach Nikkaluokta haben fliegen lassen. Und zwar mit dem Helikopter-Linienflug morgens um 8:15.
Der Helikopter ist dann noch einige male geflogen, weil viel mehr raus wollten. Alles normale Wanderer.
Man könnte ja vielleicht während der Classic den Kungsleden für normale Wanderer (sozusagen die „Normalos“) einfach sperren, damit die Deutschen keinen falschen Eindruck der Classic erhalten.
Leider hätten dann Medien wie FAZ oder „Aussentürenseiten-Foren“ nicht mehr so viel zum hetzen, zumindest nicht über die Fjällräven Classic und sie müssten sich ein neues Opfer suchen.
Sie könnten dann auch nicht mehr behaupten, die Classic sorge für ein total vermülltes Fjäll, denn dann würde auffallen, dass der Müll, der dort liegt, von den Wanderern, also den „Normalos“ kommt. Wobei im direkten Vergleich zu deutschen Wäldern das Fjäll klinisch rein ist. Würde man am Kungsleden nach der Classic jedes Fitzelchen Müll auflesen, man könnte nicht einmal einen 5 Liter Müllbeutel damit füllen, wohingegen 110km Waldweg in Deutschland locker einen 3,5 tonnen LKW füllen würde.

Fjällräven beschreibt die Classic als den „schönsten Wanderlauf der Welt“.
Das vermag ich jetzt nicht so zu beurteilen und das ist sicherlich auch sehr subjektiv.
Klar ist aber eines, die Classic ist dafür gedacht, Leute, die noch nie wirklich draussen waren, raus zu holen und ihnen zu zeigen, wie schön es draussen sein kann.

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