Die meisten halten mich wieder fuer bekloppt aber in der Arktis hørt man nur „pass auf dich auf“ und „ich kann dir keine Tips geben, da war diesen Winter noch niemand“.
So ist es. Nachdem ich im Kroa superlecker gegessen und eine Flasche Rotwein vernichtet habe, kam es dann ueber mich und ich setzte mir in den Kopf, Silvester vom Gipfel des Hausberges zu geniessen.
Im Prinzip ist der Berg nur 300 Meter hoch.
Bei 50 bis 60 Grad Steigung, zig Eisfeldern im Winter und stellenweise metertiefem Pulverschnee.
Und im Prinzip habe ich es auch geschafft. Wenn nicht bei etwa 50 Meter unterhalb des Gipfels ein Schneesturm aufgezogen wære, der mich auf dem Gipfel dann mit solch einer Wucht erwischt hat, dass ich mich nicht mehr halten konnte.
Dann war ich also wieder 20 Meter unterhalb des Gipfels und krallte meine Steigeisen (wovon ich eines dann auch verloren habe (und ausserdem den Guertel meiner Hose, weiss der Teufel wie das vonstatten ging)) und Fingernægel ins Eis und kam zum stehen, besser gesagt zum liegen.
Also den Klappspaten raus, den ich extra fuer die ganzjahrestauglichen Geocaches mitgebracht habe, und festen halt besorgen.
Stativ fuer die Kamera aufgestellt und schwupps, flog das Stativ weg – super.
Also vorsichtiger Abstieg in ein extrem steiles Stueck und das Stativ geborgen.
Hier konnte ich dann ein paar schøne Fotos machen, 250 Meter ueber der Stadt.
Dann der Abstieg, der ging aber recht schnell.
Ich habe alles in den Rucksack gepackt, habe mich hingesetzt und gewartet.
Einmal das Bein blød verdreht, klar, natuerlich wieder das linke….
Aber jetzt kann ja eigentlich dieses Jahr nichts mehr schief gehen….